Donnerstag, 21. Oktober 2010

100 Jahre Ruhrgebietstraditionskneipe


Noch gibt es sie, doch werden sie immer weniger. Die alten Kneipen des Ruhrgebiets, wo im Saal der Männergesangsverein übt oder der Rassekanninchenverein ausstellt, im Keller die Kegelbahn auf "alle Neune" wartet und an der Wand der Sparkasten hängt. Wo an der Theke mittlerweile weniger über Gott, aber umso mehr die Welt geredet wird und beim Sonntagsfrühschoppen oder am Montagabend die Kreisligakoryphäen es der Doppelpasskonkurrenz um Lattek, Breuckmann und Wontorra schwer macht.

Eine dieser Institutionen feiert Freitag 22. Oktober den 100. Geburtstag. Die frühere „Gastronomie Ropertz“ heißt jetzt „Haus Wenzel“ und das Wirtspaar blickt nunmehr auf über 30 Jahre vor Ort zurück. Das Pils fließt aus dem Hahn und in der Küche werden die Bratheringe noch selber eingelegt und kommen nicht aus einer Plastikschale. Leider gibt es immer weniger dieser Gaststätten, denn der Trend des Feierabendbieres geht immer weiter verloren bzw. zur Familie verlegt.

Also gilt es jetzt am Freitag abend nach Herne zur Händelstr. 33 in Herne-Sodingen (Nähe Gysenberg und Akademie) zu kommen.Der Fiege-Oldtimer steht zur Begrüßung vor der Tür und Pflicht ist ein Blick in den kleinen Saal mit dem dunklen Holz, Standuhr und Empore.

Geier Sturzflug sangen es bereits in den 80ern „Besuchen Sie es solange es noch steht.“

Sonderaktion: Pils/Alt 80 ct,

wirklich hausgemachte Bratheringe mit Röstkartoffeln 5,90€ .

Weitere Infos gibt es u.a. hier und hier.

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