Donnerstag, 27. Mai 2010

Wat dem Berchmann gut schmecken tut

Im Rahmen der Aktion Schachtzeichen lud gestern (Mi. 26.05.2010) der Kasinoverein „Harmonie“ Unser Fritz in Herne-Wanne zu der Aktion „Wat dem Berchmann gut schmecken tut“. Hier wurden vier Gerichte offeriert die an die damalige Hausmannskost erinnerten. So gab es Panhas, Hauerschnitzel, Tafelspitz und Dicke Bohnen. Zudem wurde ein einstündiger Vortrag zur Geschichte und Archäologie des Bergbaus im Ruhrgebiet gehalten, aufgelockert durch einige Anekdoten ehemaliger Bergleute.

Die Speisekarte

Der Tafelspitz bestand aus dick geschnittenen Scheiben und war so gekocht das er etwas weich und faserig war. Dazu gab es viel Merrettichsoße (angedickt), ordentliche Salzkartoffeln und leicht süßliche Senfgurken, die geschmacklich an die bekannten schlesischen Gurkenhappen erinnerten. Die Zubereitungsart des Fleisches war vielleicht nicht jedermanns Art, aber es war lecker.

Die dicken Bohnen waren ebenfalls etwas angedickt und nicht aus der Haut gedöppt, allerdings so gut gekocht das die aussenhaut keineswegs ledrig wirkte. In den Bohnen waren großzügig dicke Stücke vom geräucherten Bauchspeck mitgekocht. Die grobe Mettwurst war gekocht und leicht säuerlich-würzlich passend zu den Bohnen. Bestellung am Nebentisch "Ich nehme die dicken Bohnen, zuhause gibbet die nich. Meine Frau sacht immer, dat wär Schweinefutter."

Bei dem Vereinsheim des Kasinovereins handelt es sich um eine alte Direktorenvilla der Zeche Unser Fritz und diese bietete einen entsprechend schönen Rahmen für die Veranstaltung.

Auch preislich war das Angebot überzeugend. Die zwei Gerichte (Preise s.Speisekarte), 3 Glas Grauburgunder (0,2l), ein Altbier (0,3l), zwei kl. Flaschen Wasser und ein Obstbrand (4cl) zusammen für 37,20 €.


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