Donnerstag, 10. Juni 2010

Castrop kocht über Teil 2

Nach etwas langer Zeit (Entschuldigung) hier nun Teil 2 von Castrop kocht über.

Zuerst einmal noch nachgereicht das interessante Weinangebot am Stand von L´olivio.











Am Stand des China-Restaurants Jade gab es Dumplings, was einige auch als eine Dim Sum Variante kennen und praktisch die asiatische Maultasche/Ravioli ist.


Hierfür nimmt man wahlweise ein dünnes Nudelblatt (wie in diesem Fall) oder Reispapier und füllt darin eine Mischung die stark variieren kann. Entweder rein vegetarisch, mit Meeresfrüchten, mit Hackfleisch,Knoblauch und Lauch oder z.b.Hackfleisch, Garnelen und Champignons. Hier war es eine Hackfleisch Gemüsefüllung. Diese kleinen Nudelsäckchen werden anschließend gedämpft. Solche gibt es sehr viel bereits fertig aus der Tiefkühltruhe. Diese hier waren eher selbst gemacht, oder eine sehr gute Fertigware, denn normalerweise sind die fertigen sehr gleichförmig und innen immer etwas fest. In diesem Fall sah man allerdings etwas unterschiedlich geformte im Topf und die Füllung war sehr locker und klebte auch nicht am Nudelblatt oder jenes am Gaumen.

Bei Tante Amanda gab es ein US-Rinderhüftsteak mit Bratkartoffeln und Bohnensalat.

Der Salat war erfrischend leicht säuerlich mit kräutiger Note (Bohnenkraut), roten Zwiebeln und Schnittlauch angerichtet, lecker. Die Bratkartoffeln schmeckten , im Gegensatz zum Rütershoff, nicht war Fertigware, waren knusprig und durch den Speck deftig. Das Steak hätte für mich etwas kleiner und dafür höher sein können, diese Schnittart scheint aber der Ablauforganisation geschuldet zu sein, damit beim frisch braten nur eine möglichst kurze Zeit bei solchen Veranstaltungen benötigt wird. Der Garpunkt lag daher auch schon eher zwischen medium und durch. Negativ war eigentlich nur die große Menge an Flüssigkeit/Soße auf dem Teller, die dann den Bohnensalat etwas zum schwimmen brachte und den unteren Bratkartoffeln ihre Knusprigkeit nahm.

Mittlerweile ist ja stark unsere Solidarität mit Griechenland gefragt und neben den 3 Grilltellern täglich und Unmengen Ouzoverbrauch (gut soweit geht die Solidarität nun doch nicht), galt es auch hier „beim Griechen“ vorbei zuschauen, auch wenn der Name nun sehr ungewöhnlich war. Nicht Akropolis, Marathon, Rhodos, Bei Tifios oder gar Haus Neutzel oder so war der Name, nein , Pagode hieß der Laden. Entweder wurde der Name des Asia-Vorgänger übernommen oder vielleicht ist es auch nach dem Grillteller benannt auf dem die diversen Fleischstücke 5stöckig aufgetürmt wurden, ich weiß es nicht. Hier probierte ich dann eine Moussaka und die wird der Renner in der westfälischen Küche werden.

Denn der Geniesser hat mal über die westfälische Küche den Satz geprägt, dass sie warm, weich und fettig sein muss und dass traf hier alles zu. Gut die Kartoffelscheiben hatten noch etwas Biss, aber mit Öl wurde hier nicht gegeizt. Insgesamt hätte ein bißchen mehr Würze meiner Meinung nach nicht geschadet, aber das ist ja Geschmackssache. Die Soße darüber hätte nicht sein müssen, da ziemlich neutral, störte aber auch nicht weiter.

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